Regie und Schnitt: Otto Bauer
Vernissage am Dienstag, 1. Oktober 2019 um 18:00 Uhr der Kunstraum in den Ringstrassen Galerien 1010 Wien, Kärntnerring 9-13 / 144 (Obergeschoß) Mo – Sa von 10:00 – 19:00 Uhr – Eintritt frei
Dauer der Ausstellung bis 12. Oktober 2019 |
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Matinee zur Finissage
Am Samstag 12. Oktober 2019 um 12.00 Uhr mit dem Meister der Panflöte Rodrigo Sarmiento
youtube-VIDEO von der Fininissage
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Wer nach Spuren von Christina Mitterhuber sucht, der findet sie in Europa, Kanada und Australien. Wels und Wien sind ihre beiden Stützpunkte in Österreich, von hier aus startet sie ihre Weltreisen, die in den vergangen Jahren immer öfter in die Innenwelt führen und in der Kunst ihren Ausdruck finden.
Mit Malerei beschäftigt sich die Künstlerin zwar schon seit über 25 Jahren, doch erst seit einem Jahr geht sie damit auch an die Öffentlichkeit. Und dieser Schritt, insbesondere das Feedback, das sie in Ausstellungen erhält, gibt ihr neue Impulse. So hat sie im Herbst des Vorjahres ihre Serie „WE in red“ begonnen und in diesem Frühjahr fortgesetzt. Als Leitmotiv dazu wählte sie den Song „Moon River“ von John Mercer (Musik: Henry Mancini), der durch den Film „Breakfast at Tiffany`s“ weltberühmt wurde:
Moon River, wider than a mile I´m crossing you in style some day Oh, Dream maker, you heart breaker Wherever you´re goin´, I´m goin´your way Two drifters, off to see the world There´s such a lot of world to see We´re after the same rainbow´s end, waitin´round the bend My huckleberry friend, Moon River, and Me |
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(c) fotodienst.at |
„WE“ impliziert mehr als „wir“, es könnte auch für WeekEnd stehen und damit auf „Hymn For The Weekend“ der britischen Pop-Rock-Band Coldplay verweisen. Das offizielle Video zu diesem Song wurde auf youtube 1,1 Milliarden mal abgerufen. Dieser WeltErfolg kann als Hymne des globalen Dorfes interpretiert werden, als Plädoyer für die Begegnung der Kulturen anstelle der Glorifizierung nationaler Errungenschaften, wie dies bei Landeshymnen üblich ist.
Auch wenn Impressionisten wie Claude Monet, Paul Cezanne, Pierre Auguste Renoir und Camille Pissarro zu den Künstlern zählen, die Christina stark beeindruckt haben – deren Werke hat sie in den Museen dieser Welt intensiv studiert – so will Christina aus ihren eigenen Impressionen keinen -Ismus, keine Ideologie machen. Weltoffenheit ist mit Ideologien nicht vereinbar. So ist jedes Werk auch eine Suche nach Wahrheit, oder philosophisch formuliert: nach Weisheit. Dazu passt ein Spruch Buddhas, den Christina gerne zitiert: „Lächle und die Welt verändert sich.“ Und auch eine indianische Weisheit: „Wirklich weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann.“
Traum und Wirklichkeit verbindet Christina in ihren Werken. Ein neuer wichtiger Bilderzyklus heißt folgerichtig „True Colors“. Mit „Blue, Red, Yellow, Green“ greift Christina Mitterhuber die Theorie der Grundfarben auf. Der Wahrnehmungsforscher Ewald Hering hat auch von „Urfarben“ gesprochen und die besondere Wirkung der Komplementärfarben Blau-Gelb und Rot-Grün beschrieben. Die Künstlerin Christina Mitterhuber bestätigt mit emotionaler, spontaner Gestik, was Wissenschafter in langen Studienreihen herausgefunden haben: die Intensivierung des Farberlebnisses in der unmittelbaren Interaktion der einzelnen Urfarben.
Physik und Metaphysik - beide Welten gehören zusammen: „Mich inspirieren Reisen, andere Sprachen, Landschaften, Sehenswürdigkeiten und der Wechsel der Jahreszeiten“, so bringt die weitgereiste Künstlerin und Weltbürgerin ihre Philosophie auf den Punkt. So wie die Reisen sind auch die Phasen des Malens Zeiten besonderer Intensität. „Es gibt bei mir keine Oberflächlichkeit. Mein Leben und meine Gemälde kann man nicht trennen. Inspiration kommt von Gott, oder vom Universum, wie immer man es nennen will.“