21.9.2012 - "Der von Sergey Skaterschikov ins Leben gerufene Kunstfonds Art Vectors Investment Partnership hat seine ersten Einkaufe auf der diesjährigen Viennafair getätigt. Gleich am ersten Tag der Wiener Kunstmesse entschied sich die internationale Ankaufsjury des Fonds für mehr als 50 Kunstwerke, durch die bereits ein großer Teil des heurigen Budgets von einer Millionen Euro ausgegeben wurde
Skaterschikov, Investor und Mehrheitseigentümer der Viennafair, verkündete bereits im April, es sei das Ziel, in den nächsten fünf Jahren im Wert von jeweils mindestens einer Millionen Euro Kunstwerke zu erwerben. Eine vierköpfige Jury, bestehend aus Joseph Backstein, Direktor des Institute of Contemporary Art Moscow, Levent Calikoglu, Chefkurator des Istanbul Museum of Modern Art, Nicolaus Schafhausen, designierter künstlerischer Leiter der Kunsthalle Wien und Rainald Schumacher, freier Kurator und Autor des Office for Art Berlin, entschied über die Einkäufe des Kunstfonds.
Den Grundstock für die Sammlung, die in den kommenden Jahren noch um viele Werke erweitert und auch öffentlich ausgestellt werden soll, bilden nun u.a. die Konzeptarbeit "Kanone" des in Moskau lebenden Künstlers Andrei Monastirsky (Bild), die von der Charim Galerie erworben wurde, oder ein Video mit Stills von Marko Lulic (Gabriele Senn Galerie). Aber auch Galerien aus Deutschland, der Türkei und Osteuropa konnten Werke in der Sammlung des Kunstfonds platzieren. Die "Viennafair" läuft noch bis 23. September."
Dies berichten ORF.at und kleine.at übereinstimmend mit Bezug auf einen Bericht der APA.
Ein Jahr später sieht die Welt wieder anders aus. Am 9.10.2013 berichtet Der Standard: "Nicht nur Sergey Skaterschikov ist auf der Viennafair passé, sondern damit auch der von ihm 2012 begründete "Art Vectors"-Fonds: Über fünf Jahre hätte man jeweils eine Million Euro in Kunstankäufe investieren wollen, in etwa 50 Prozent der bisherigen Messe-Umsätze pro Jahr. Laut neuesten Aussagen wurden lediglich 600.000 Euro des Budgets ausgeschöpft. Im Vorjahr pries Initiator Skaterschikov, den der jetzige Viennafair-Eigentümer Dimitry Aksenov als "Kurzzeit-Investor" beschreibt, im Standard: Die bei der Messe angekaufte Kunst solle viel unterwegs sein, "als eine Art weltweite Werbung für die Viennafair". Unterwegs war sie tatsächlich: etwa im Februar bei der Art Innsbruck als "The Border Collection". Derart umbenannt hielt sich die Werbewirkung in Grenzen. Im Moment ist Aksenov damit beschäftigt, die Sammlung mit ungewisser Zukunft zu erwerben. Mit der Viennafair habe das nun alles nichts mehr zu tun."