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Dresden, 15 Juli 2021 - Die zeitgenössische Kunst belebt aktuell nicht nur die einstige Robotron-Kantine im Herzen Dresdens: Erstmals öffnet das OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst am kommenden Samstag auch die jüngst bezogene neue "OSTRALE.basis" im ehemaligen Kulturhaus in Dresden-Übigau. Zusätzlich laden dezentrale Biennale-Ausstellungen auch in den Klärpark Kaditz der Stadtentwässerung Dresden und in die Gedenkstätte Bautzner Straße ein. Die OSTRALE Biennale findet noch bis 3. Oktober statt.

500 Ostrale

 

Das einstige Kulturhaus (Rethelstraße 45, Dresden-Übigau), zuletzt als Künstleratelier genutzt, ist die neue Basis für Büros, Lager und Werkstätten sowie für kleinere Veranstaltungen des OSTRALE Zentrums für zeitgenössische Kunst. Zur Eröffnung am Samstag (17.7., 17 bis 21 Uhr) können die Besucher das neu eingerichtete und teilweise umgebaute Gebäude kennenlernen. Im Rahmen der aktuellen OSTRALE Biennale findet dort nun die erste Ausstellung Dresdner Künstler statt, auf die auch unabhängig von der Biennale weitere folgen sollen. Zu sehen sind Werke von Sandra Rosenstiel und Hanne Lange, zu denen die Kunsthistorikerin Franziska Novel Camino einen einführenden Vortrag geben wird.

 

Im Rahmen der Öffnungszeiten (ab Dienstag, 20.7. dienstags bis samstags, 12 bis 18 Uhr, Eintritt frei) bietet die OSTRALE in ihrer Übigauer Basis auch eine besondere Möglichkeit, zeitgenössische Kunst und kreative Prozesse unmittelbar zu erleben. Denn die Einliegerwohnung der OSTRALE.basis ermöglicht sogenannte Artist in Residencen - auswärtige Künstler leben und arbeiten vor Ort. So entstehen noch bis Samstag (17.7.) in einem Seecontainer auf dem Gelände Werke von Anna Fabricius (*1980, Ungarn). Ebenfalls sind Werke zu sehen, die im Rahmen eines deutsch-tschechisch-polnischen Zukunftsprojektes im Juni vor Ort von Melanie Richter und Jana Rinchenbachova (*1988, Tschechien) gestaltet wurden. Vom 20.7. bis 3.8. wird auch die Künstlergruppe KOLXOZ (Maxim & Anton Polyakov, Viktor Vejvoda, https://telegra.ph/kolxoz-info-08-03) vor Ort leben und arbeiten. Im September schließlich wird für die OSTRALE-Besucher erlebbar die litauische Künstlerin Gabriele Gervickaite (*1982, Litauen) auf dem Gelände arbeiten.

 

Öffnungszeiten:

Robotron-Kantine: Mi-Fr 10-19 Uhr, Sa-So 11-20 Uhr

Gedenkstätte Bautzner Straße (ab 6.7.): Mo-So 10 bis 18 Uhr

Stadtentwässerung Dresden, Klärpark Kaditz (ab 6.7.): Di, Do, Sa: Führungen um 10, 12, 15 Uhr

OSTRALE.Basis, Übigau, Rethelstr. 45 (ab 17.7.): Di-Sa 12 bis 18 Uhr

 

Die OSTRALE Biennale ist eine der großen temporären Ausstellungen für zeitgenössische Künste in Deutschland. Sie ist keine Verkaufsausstellung per se, was ihr die Freiheit gibt, gesellschaftlich relevante Themen abseits des Marktgeschehens zu diskutieren. Die Leitgedanken der OSTRALE, wie unter anderem friedliches Miteinander, Akzeptanz des Fremden bzw. Unbekannten, respektvoller Umgang, religiöse Vielfalt und Internationalität, spiegeln sich in den Ausstellungen inhaltlich wieder. Das Team der OSTRALE hat bereits mehrfach große Teile des Programms zeitgenössischer Künste Europäischer Kulturhauptstädte gestaltet, wie 2010 in Pécs, 2016 in Breslau, 2018 in Valletta/Malta, in Rijeka/Kroatien (2020), wo allerdings wegen der COVID-19 Pandemie nur digital präsentiert werden konnte, und eine Präsentation einer Auswahl von OSTRALE-Werken in der Europäischen Kulturhauptstadt 2022 Kaunas/Litauen folgt. In den Jahren 2021-2022 ist die OSTRALE federführend am Projekt Flowing Connections (https://vimeo.com/487416772), (https://vimeo.com/544940287 ) beteiligt, das vom Creative Europe Programm der Europäischen Union co-finanziert wird. In Zusammenarbeit mit dem Art Quarter Budapest (Ungarn), Slobodne Veze (Kroatien) und dem ECOC-Büro Kaunas 2022 (Litauen) umfasst das Projekt die OSTRALE Biennale O21 in Dresden und OUT of OSTRALE-Ausstellungen in Budapest, Rijeka, Split, Zagreb und Kaunas im Jahr 2022, ergänzt durch ein Artist in Residence-Programm und mehrere Workshops zu digitalem Kulturmanagement, postindustriellen Kulturräumen, Kunstvermittlung und der Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

Ostrale - Zentrum für zeitgenössische Kunst, Andrea Hilger, 1. Vorsitzende, Rethelstraße 45, 01139 Dresden

 

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