8. September 2016 – 19.00 Uhr
Die Kosmoproleten
Herbert Szlezak rezitiert, Chris Karsky und Laszlo Szabo spielen Gitarre und Wolf Franek liest aus seinem Buch „Wiener Linie“.
Im Kunstraum der Ringstrassen Galerien
Kärntnerring 11-13 / 144 (Obergeschoß) - 1010 Wien
Chris Karsky und Laszlo Szabo bilden zusammen die Band WIEN12, eine zweier Kombo, die eigene Nummern präsentiert – unter dem Motto Wiener Gemeindebau-Blues. Herbert Szlezak rezitiert Balladen der deutschen Klassik und Gedichte von Josef Weinheber aus „Wien wörtlich“. Gemeinsam kennt man sie als Kosmoproleten. Bei seinen Auftritten gelingt es Szlezak in unverwechselbarer Weise Poesie und Politik, Protest und Pathos zu einem eigenen Genre zu verbinden.
Im Kunstraum gesellt sich zu den Kosmoproleten Wolf Franek, der Mastermind von eurobuch.com. Im Silicon Valley hätte er Karriere gemacht und eine Success Story geschrieben. In Wien kommt aber alles anders. Die von Wolf inspirierte „Wiener Linie“ (ISBN-13: 978-3842352087) über den Versuch, amazon.com den Kampf anzusagen, aufgeschrieben von Susanne Schenk, erinnert daher eher an Georg Danzers Ballade „Hupf in Gatsch“.
Foto: Herbert Szlezak (li) und Wolf Franek
Die Kosmoproleten im Gemeindebau, siehe youtube.com
Nachsatz 9. September 2016: Die Kosmoproleten und ihr Publikum. Gestern im Kunstraum der Ringstrassen Galerien - vermutlich zu elitär für einen Großteil des Wiener Publikums, das diesen unterhaltsamen und moralisch wertvollen Abend versäumt hat.
Mit dabei (auf der Bühne): Herbert Szlezak (Rezitator und Agitator), Wolf Franek (Erzähler) und Thomas Weidlich (Musiker), sowie Sigrid Thurnhofer und Barbara Jung im Publikum.