Am Freitag, 1. November um 18:00 Uhr
Im Kunstraum der Ringstrassen Galerien
1010 Wien, Kärntnerring 11-13 / 144
Um großzügige Spende für die Künstler wird gebeten.
PROGRAMM:
Wesendonck-Lieder, Wagner und ausgewählte Klavier-Solos und Lieder von Mozart, Brahms, Schubert.
Elena Upryamova (Klavier) & Vera Klimova (Sopran)
Die Wesendonck-Lieder sind ein Liederzyklus von Richard Wagner nach Gedichten von Mathilde Wesendonck. Die Fünf Gedichte für Frauenstimme und Klavier entstanden in den Jahren 1857 und 1858 und wurden vom Musikverlag C. F. Peters mit einem Schreibfehler im Nachnamen veröffentlicht („Wesendonk“, siehe Titelblatt). Nach Meinung Richard Wagners hat ein jeder Künstler Anrecht auch eine Muse. Eine solche fand er ab 1852 in seinem Schweizer Exil in Zürich in Mathilde Wesendonck, deren Mann Otto Wesendonck, ein wohlhabender Seidenhändler, ihn finanziell und ideell unterstützte. Dem Verhältnis der beiden stand allerdings auf der einen Seite Mathildes Ehemann und auf der anderen Seite Wagners damalige Ehefrau, Minna, im Wege, so dass eine wirkliche Liebesbeziehung sich nicht entwickeln konnte. |
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Das Verhältnis bestand bis zum plötzlichen Ende, als Minna einen Brief Wagners an Mathilde abfing und einen Bruch provozierte, vor allem in unerfüllter Sehnsucht zueinander. Diese Situation spiegelt sich wider in Wagners Oper Tristan und Isolde. Etwa in dieser Zeit vertonte er die fünf Gedichte Mathildes. Zwei Lieder aus diesem Zyklus bezeichnete Wagner ausdrücklich als Studien zu Tristan und Isolde („Im Treibhaus“ und „Träume“). Die Anordnung der Lieder ist nicht eindeutig festgelegt und wurde von Wagner mehrfach geändert.
Gemälde von Vera Klimova zum Wesendonck-Zyklus |
VERA KLIMOVA
Bereits früh zeigten sich die mannigfaltigen Begabungen der in Volsk (Russland) geborenen Künstlerin. Zeitgleich absolvierte sie Ausbildungen sowohl in der Musik- als auch Mal- und Sportschule. Beruflich jedoch wandte sie sich der Musik zu.
Nach Absolvierung der Musikschule wechselte Vera Klimova als junge Erwachsene an das Musikkolleg von Novorossijsk und wählte die Fakultät Chordirigent. Für vier Jahre blieb diese ihre musikalische Heimat, in der sie sich das Fundament als ausgebildete Chorleiterin schuf. Nach erfolgreicher Absolvierung des Chorleiterstudiums fand sie am Konservatorium Rimsky-Korsakov in St. Petersburg mit der Fakultät Operngesang ihre Berufung als angehende Solistin. Bereits in diesen Jahren konnte sie viel Erfahrung auf großen Bühnen sammeln. Schon früh verzauberte sie ihr Publikum mit der Staatskapelle in St. Petersburg oder bei gefeierten Aufführungen des Operntheaters des Konservatoriums. Zielstrebig führte ihre Karriere sie auf die begehrte Bühne der St. Petersburger Philharmonie, jeweils als gefragte Solistin großer Partien.
Parallel zur Karriere als Sängerin lebte Vera Klimova stets ihre Leidenschaft zur Malerei aus. Seit 2010 nimmt sie Privatunterricht bei dem Künstler Vadim Chasov in der Repin Akademie der Kunst. 2011 nahm sie teil am Porträtkurs Moskau und stellte anschließend im Rahmen der Ausstellung “Gesichter” aus. 2017 absolvierte sie das Sommerstudium in der Repin Akademie der Künste in St. Petersburg und erhielt ihr Zertifikat. 2018 folgte ein Workshop beim impressionistischen Künstler Korolenko (Moskau).
Beim Malen wird Vera Klimova von der Vielfalt der Schönheit und Natur sowie den Menschen und der Musik inspiriert. Besonders der Musik verdankt sie immensen Einfluss. Töne werden zu Farben, Noten fließen in Strukturen. In ihrer Tätigkeit als Malerin entstehen Landschaftsbilder, Stillleben und Porträts in traditioneller Malweise, wie auch intuitive, abstrakte Werke aus der Inspiration des Augenblicks. Im Spiel mit Farbklängen experimentiert sie neue Wege und Ausdruckformen.
ELENA UPRYAMOVA
Die russische Pianistin entschied sich selbst mit sieben Jahren für ihren musikalischen Werdegang und erklärte ihren Eltern, die beide Berufsmusiker an der Philharmonie und dem Operntheater waren, sie wolle Klavier spielen lernen.
Bereits während der Musikschulzeit nahm sie erfolgreich an Wettbewerben teil. Als zweitem Instrument widmete sie sich dem Studium der Geige und spielte im Schulorchester oder Duo. Bald fand die Korrepetition ihr Interesse und sie begleitete ihren jüngeren Bruder, der ebenfalls Geige studierte. Mit ihm gemeinsam nahm Elena Upryamova an zahlreichen Landes-, Bundeswettbewerben, Festivals und Konzerten teil.
Währenddessen begann sie ihre Ausbildung im Musikkolleg (Klavier). Es folgten Auftritte mit dem philharmonischen Orchester (W. Mozart, Klavierkonzert a-Dur, K. 488, F. Liszt-Klavierkonzert Nr. 2 a-Dur) und ihre Arbeit als Korrepetitorin am Konservatorium (Geigenklasse und Operngesang). 1999 absolvierte sie das Konservatorium mit Auszeichnung. Bis 2001 arbeitete Elena Upryamova als Korrepetitorin in der Musikakademie Samara, Russland, (Fakultät Orchesterleitung). In Folge wurde sie zur gefragten Korrepetitorin in der Musikakademie, Musikkolleg sowie im Helikon-Theater in Moskau.
2003 zog es die Pianistin nach Wien. Sie konzertiert seitdem in Europa auf großen Bühnen.