Geog Baselitz, hinter Gerhard Richter zweitteureste Künstler der Bundesrepublik, stellte in einem Spiegel-Interview eine substanzielle Frage: „Trotz der ganzen Steuern ist dann angeblich kein Geld da in diesem Land für die Kunst. Da fragt sich natürlich ein Künstler: Ja was macht ihr denn mit meinen hundert Millionen, die ich jedes Jahr zahle? Wo sind die geblieben? Und er bekommt nicht einmal eine Antwort.“
Nun hat das Finanzamt offenbar festgestellt, dass die Millionen der vergangenen Jahre nicht eingelangt sind und fordert Nachzahlungen in Höhe von 500 Millionen, berichtet BLOUINARTINFO am 8.5.2013.
Spiegel.Online berichtet: "Auf Anfrage ließ Baselitz über seinen Sekretär ausrichten, dass er keine Steuern in Millionenhöhe hinterzogen habe, auch einen Haftbefehl habe es nicht gegeben. Die Ermittlungen dementierte er nicht und auch nicht, dass er eine Steuerschuld inzwischen beglichen habe." (6.5.2013)
Bild.de: Steuer-Razzia bei Maler-Millionär (5.5.2013)
Sueddeutsche.de: "Seine Bilder kennt man auf der ganzen Welt, doch nicht einmal seine Nachbarn wissen viel über die Privatperson Georg Baselitz: Der Maler lebt zurückgezogen und ruhig am Ammersee. Diese Idylle wurde von Steuerfahndern jetzt arg gestört." (7.5.2013)
Am 19.3.2014 zitiert Die Presse den Galeristen Thaddaeus Ropac: „Bis auf einen Minibetrag, den Baselitz auf irgendeinem Uraltkonto vergessen hatte, wanderte die ganze Sache schnell zu den Akten“.