Einleitung
Äshetik gehört neben Logik und Ethik zum Bereich der Philosophie. Ästhetik ist die dynamische Beziehung zwischen Personen oder Handlungen mit universellen Grundwerten des Abendlandes, das Schöne, Wahre, Gute. Durch ihren moralischen Anspruch berührt sie den Bereich der Ethik. Je höher der betreffende Wert in der Hierarchie der universellen Werte positioniert ist, desto größer ist die Tragweite der darauf beruhenden Entscheidung, die historische Bedeutung erlangen kann. Ein Beispiel hierfür ist die Gewaltlosigkeit Gandhis.
Bei Ästhetik geht es um die sinnliche Wahrnehmung von Signalen, die oft intuitiv abläuft. Ästhetik ist im ursprünglichen Sinne Empfindung oder Wahrnehmung. Im Gegensatz dazu bezeichnen wir als An-Ästhetik die Nicht-Wahrnehmung, das Verschlafen oder Negieren von Signalen für Entwicklungen in Anlehnung an den Begriff der Anästhesie (Narkose). Anti-Ästhetik ist die aggressive Form, die sich bis zum Zerstörerischen steigern kann.
Auch im Bereich des Politischen sensibilisiert die Ästhetik für latente Entwicklungen und fördert das kritische Denken, das einen Bewusstseinswandel, z.B. als Abkehr von der Ökonomie hin zur Ökologie, herbeiführen kann.
Wie die Weltethik, so ist auch die Weltästhetik Ausdruck und Maßstab der Zivilisation. Die Verletzung universeller Kulturwerte wie die Zerstörung der Buddha-Skulpturen von Bamiyan (Afghanistan) oder die Zerstörung des antiken Palmyra (Syrien)
hat internationale Solidarität und eine Art Weltästhetik zur Folge gehabt, die über die Grenzen hinweg verbindet.
- Begriffsdefinitionen
- Ästhetik als Wertverhalten
- Ästhetik als Bewusstseinswandel, Weltkulturerbe
- An-Ästhetik und Anti-Ästhetik
- Resümee