Alfred Biber (1942 - 2013)
1958 bis 1963 Studium an der Graphischen in der Westbahnstraße in Wien. Graphiker und Designer, sowie Bühnenmaler bis in die 70 iger Jahre. Krisenhafter Bruch mit diesen Tätigkeiten Ende der Siebzigerjahre, völliges Einstellen der Portraitmalerei und des Arbeitens vor der Natur. Entwickelt von da an unter dem Titel Übermalungen eigener Arbeiten eine neue malerische Grammatik, die nun nicht mehr aus Ordnungsmodellen, sondern aus einem permanenten Programm der Unordnung besteht und es ermöglicht, sich mit der Welt aufs Neue einzulassen.
Wie ist Alfred zur Kunst gekommen? Seinem Freund Peter Kern hat er es erzählt: „Als Kind erlebte ich Kunst als etwas Elementares, mein Vater übte für die Opernbühne, meine Mutter begleitete ihn am Klavier. Ich saß unter dem Klavier. Diese Lautstärke. Dieses Pathos. Diese Streitereien. Es war mir klar, dass das hier das wichtigste auf der Welt sein musste, wenn der Vater und die Mutter solchen Lärm machten. Ich setze das wahrscheinlich auf meine Weise fort. Außerdem konnte ich von dort meiner Mutter unterm Rock schauen.“ |
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Es gibt bedürftige Kunst, konkreter gesagt erklärungs-bedürftige Kunstwerke, und es gibt kraftvolle Bilder, die für sich sprechen, die den Betrachter direkt und unmittelbar in ihren Bann ziehen. Die erklärungsbedürftige Kunst erinnert an neue Batterien, die aus der Fabrik kommen, aber nicht geladen sind. Man kann damit wenig anfangen. Das ist bei den Bildern von Biber völlig anders. Von diesen Bildern geht eine gewaltige Energie aus, der man sich nicht entziehen kann. (HT) |
Kontakt:
Hubert Thurnhofer
Mobil: +43 699 1266 0929
Werke des Künstlers, die ab 2000 im Kunstraum ausgestellt waren.
Siehe auch:
Bilder des Künstlers, die im Kunstraum der Ringstrassen Galerien ausgestellt waren.