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Igor Holas und Hana Spitz am 2. September 2019 im Kunstraum
Holzschnittartige Figuren und direkter, unmittelbarer Farbauftrag – so wird der Expressionismus in der Fachliteratur oft charakterisiert. Auf den Künstler Miroslav Holas (1938-1993), der an der Palacky-Universität in Olmütz Malerei und Grafik-Holzschnitt studiert hat, trifft diese Definition ziemlich genau zu. Bei Studienreisen nach Frankreich, England, Spanien, Norwegen, Dänemark, Finnland, Schweden und Mexiko konnte er seinen individuellen Stil verfeinern. Ab 1965 hat Holas an zahlreichen Ausstellungen in Tschechien, Deutschland, Polen und Russland teilgenommen. Erst 1998 konnte das Chagall-Zentrum in Ostrava dem Künstler, der bereits mit 55 Jahren gestorben ist, posthum eine Ausstellung widmen.
Holas setzt auf kräftig akzentuierte Farben, wobei Blau-Töne eine zentrale Rolle spielen. Diese Farbe wird meist mit „kalt“, „dunkel“ und „nächtlich“ assoziiert. Titel wie „Abendstimmung“ und „Nachtstimmung“ bestätigen diese Interpretation in den Werken von Holas. Doch oft setzt der Künstler einen Lichtkontrast mit der Farbe Gelb, „Farbflecken“ die sich auf der Bildfläche dezent zurückhalten, jedoch buchstäblich auf das Bild ausstrahlen und so die Stimmung dominieren. So verwandelt Holas in den unverwechselbaren Bildern manchmal die Nacht zum Tag. Beim Stadtbild „Paris“ lässt sich diese expressive Wirkung ebenso nachvollziehen wie bei zahlreichen Interpretationen des „Goldregens“.
Bilder des Künstlers siehe: Virtuelle Ausstellung
Kontakt:
Hana Spitz
Tel: +43 664 136 8823
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