2018 - kärnten.at berichtet: "2018 feiert das Museum Liaunig sein zehnjähriges Jubiläum mit einem abwechslungsreichen Ausstellungs- und Konzertprogramm. Bei der Eröffnungsmatinee am Sonntag 29. April wird Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager in Begleitung von Robert Lehrbaumer ein exklusives Programm mit Werken von der Romantik bis zum Chanson präsentieren. Die Konzertreihe endet am Sonntag 28. Oktober mit einer Matinee des Minetti Quartetts, einem der führenden Streichquartette Österreichs. Gemeinsam mit Janez Gregorič an der Gitarre und Igor Gross am Vibraphon begibt sich das Quartett auf neues Terrain."
Das MUSEUM LIAUNIG des Industriellen und Kunstsammlers Herbert W. Liaunig im Kärntner Neuhaus wurde Ende August 2008 eröffnet. Das neue Museum beherbergt Liaunigs Sammlung zeitgenössischer Kunst sowie - als interessanten Kontrapunkt - eine Sammlung von Goldobjekten der Akan.
Herbert W. Liaunig: „Damit erfüllt sich ein lang gehegter Wunsch unserer Familie, ein adäquates Ambiente für unsere Sammlungen zu schaffen. Als derzeit einziger Ort, der in einer permanenten Ausstellung einen Überblick an österreichischer Nachkriegskunst zeigt, schließt das MUSEUM LIAUNIG eine der großen Lücken in der österreichischen Museumslandschaft.
Das Museum Liaunig verfügt über eine der größten Sammlungen österreichischer Kunst ab 1950, ergänzt durch markante Werke ausländischer Maler und Plastiker wie Tony Cragg, Robert Motherwell und Georges Mathieu. Innerhalb der Malerei und Grafik Österreichs sind unter anderem Marc Adrian, Hans Bischoffshausen, Erwin Bohatsch, Gunter Damisch, Jakob Gasteiger, Alfred Klinkan, Hermann Painitz, Peter Pongratz, Markus Prachensky, Arnulf Rainer, Hubert Schmalix und Hans Staudacher mit größeren Werkgruppen vertreten. Ebenso repräsentativ ist die Auswahl österreichischer Plastiker und Objektkünstler: Joannis Avramidis, Wander Bertoni, Otto Eder, Bruno Gironcoli, Roland Goeschl, Gerhardt Moswitzer, Josef Pillhofer, Andreas Urteil, Fritz Wotruba.
Über den "Leidensdruck des Sammlers" spricht Herbert Liaunig in einem Interview mit Andrea Schurian. Der Standard, 29. April 2011
FORMAT (4. April 2014) zitiert Herbert Liaunig mit Bezug auf die zum Verkauf angebotene Sammlung Essl: "Liaunig hat sich gegen einen Kauf der Sammlung Essl durch die Republik ausgesprochen. Schon der Kauf der Sammlung Leopold sei eine 'Erbsünde' gewesen, solche Fehler sollten nicht fortgesetzt werden . Er hätte, so der obsessive Sammler auf Nachfrage, kein Interesse, die Sammlung des Baumax-Gründers zu erwerben: 'Essl hat Mainstream gesammelt, vor allem Kunstwerke von denen, die in den 90er-Jahren als Spitzenleute in Österreich gegolten haben. Diese Künstler sind zureichend in meiner Sammlung vertreten.'"
Architekten: querkraft
Museum Liaunig
9155 Neuhaus