Bei der Sammlung Lenikus handelt es sich um den besonderen Fall einer Privatsammlung bildender Kunst mit dem Schwerpunkt auf Malerei, die Beispiele österreichischer und internationaler Kunst mit einem neu gegründeten Studioprogramm verknüpft.
Sammeln ist keine Kunst
... vielmehr ein spannendes und bereicherndes Abenteuer. Sammeln zeitgenössischer Kunst erfordert, offen zu sein für neue Ansätze und sensibel für aktuelle Themen, noch bevor sie ausdrücklich gesellschaftlich relevant werden. Das beinhaltet, sich auf Neues einzulassen und Wege zu betreten, deren Ziel nicht festgelegt ist. Und im Falle der Sammlung Lenikus bedeutet es auch, Möglichkeiten zu schaffen, damit sich schöpferische Energie frei entwickeln kann, so das Mission-Statement des Sammlers.
Seit 2004 stellt die Sammlung Lenikus jungen Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland Atelierräume in der Wiener Innenstadt zur Verfügung. In Verbindung mit den Atelierstipendien konzentriert sich die Sammlung verstärkt auf Arbeiten dieser Stipendiaten. Neben Künstler/innen wie Carsten Fock, Fabian Seiz, mahony, Julien Bismuth, Jannis Varelas oder Svenja Deininger werden auch Werke von Künstler/innen angekauft, die nicht an dem Atelierprogramm teilgenommen haben. Besonders zu erwähnen sind hier Künstler wie Tillmann Kaiser oder Nick Oberthaler von denen größere Werkblöcke angekauft wurden.
Mit Beginn des Jahres 2010 wurde ein Beirat eingerichtet, der das nunmehr gegründete Studioprogramm Lenikus konzipiert, programmiert und betreut, sowie die Struktur der Sammlung neu formuliert. Dem Beirat gehören neben Martin Lenikus, Cosima Rainer (Kuratorin für zeitgenössische Kunst, Belvedere, Wien), Jasper Sharp (Adjunct-Curator für zeitgenössische Kunst, Kunsthistorisches Museum, Wien) und Francesco Stocchi (Kurator und Kritiker, Wien und Rom) an. Im Zentrum des Studioprogramm Lenikus steht die Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien und der Universität für angewandte Kunst Wien, für deren Diplomanden jährlich sechs Stipendien vergeben werden.
Am Beginn der Sammlung Lenikus stand die österreichische Kunst nach 1945 mit Arbeiten von Arnulf Rainer, Adolph Frohner, Otto Mühl, und später mit Hubert Schmalix und Gunter Damisch im Mittelpunkt des Interesses.
SAMMLUNG LENIKUS
Parkring 10
A-1010 Wien