Bereits vor 50 Jahren hat FKR angefangen zu sammeln. Sein erstes Bild war ein schön gerahmter Kunstdruck, ein Liebespaar. Und das hat offenbar seine Sammlerleidenschaft geweckt. FKR war damals Koch, hat angefangen Kunstbücher zu studieren, hat im zweiten Bildungsweg Medizin studiert und später als Chirurg ganz gut verdient. Da hatte er aber schon eine Reihe von Werken namhafter Künstler, die er zu guten Preisen weiterverkaufen konnte, um sich mit diesem Geld das zu kaufen „was mir gefällt“.
In seiner Wiener Wohnung finden sich heute über 750 Werke. Neben Egon Schiele hängen Kopien des Genies aus der Hand von Ernst Zdrahal. Neben Attersee hängen Rainer, Staudacher, Mlenek und alle, die in Österreich Rang und Namen haben. Aber ihn interessieren nicht nur die Namen, auch weniger bekannte russische Künstler sind in seiner Wohnung zu finden, die buchstäblich vom Boden bis zum Plafond voll gehängt ist. Weitere Werke des Sammlers finden sich in den Wohnungen der Kinder des mittlerweile pensionierten Chirurgen. Davon hat er auch viele, insgesamt fünf.
Manche Werke hat der Sammler auch geschenkt bekommen, darunter viele Arbeiten von Franz Wlcek. Als Chirurg ist es ihm gelungen, den Künstler vor einer Beinamputation zu retten. Der Künstler erwies dem späteren Freund FKR bis an sein Lebensende seine Dankbarkeit.