Bereits in frühen Jahren wurden bei den Illwerken mit Umsicht Kunstwerke angekauft. Sie bilden den Grundstock eines Bestandes, der im Laufe der Jahrzehnte zu einer der bedeutendsten Kunstsammlung Vorarlbergs gewachsen ist. Kunsthistorisch besonders bemerkenswert sind dabei Hauptwerke der Malerin Angelika Kauffmann, heute begehrte Leihgaben für nationale und internationale Ausstellungen und Kulturgut von allererstem Rang. Daneben befinden sich auch Werke von Rudolf Wacker oder Herbert Reyl-Hanisch im Besitz des Unternehmens.
Seit den 1980er Jahren wird kontinuierlich eine Sammlung zeitgenössischer Kunst aufgebaut – mit dem Anspruch, junge Kunst aus Vorarlberg zusammenzuführen und die Vielfalt der Genres von Malerei über Zeichnung, Skulptur und Fotografie einzubeziehen. Die Mehrheit der Werke der Vorarlberger Illwerke Kunstsammlung ist in den Betriebsgebäuden ausgestellt und lädt die Mitarbeiter zur Begegnung mit neuen, mitunter ungewohnten Ausdrucksformen zeitgenössischer Kunst ein.
Seit 1998 führt das SilvrettAtelier der Vorarlberger Illwerke alle zwei Jahre internationale Teilnehmer zu einem hochalpinen Kunstsymposion auf der Bielerhöhe zusammen. Das Silvrettagebiet wird dann zum riesigen Freiluftatelier, in dem die Künstler vierzehn Tage lang ungestört arbeiten können.
Im Sommer 2002 wurde die Ausstellung „Medium Berge“ gezeigt, die auch eine Außenstelle auf der Bielerhöhe hatte. Dort steht die riesige Staumauer des Silvrettasees, die von Gottfried Bechtold „signiert“ und damit zum Kunstwerk erhoben wurde. Im oberen Teil der Mauer ist nun in Metall die 14 Meter lange Unterschrift des Künstlers angebracht.