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Die Pomeranz Collection wurde 2007 gegründet, initiiert von Jana und Eduard Pomeranz. Getragen wird sie von einer privaten Stiftung, deren Anliegen im Aufbau einer Kunstsammlung auf musealem Niveau sowie in der aktiven Förderung internationaler zeitgenössischer Kunst bestehen. Die Sammlung wird in Teilen in den Räumlichkeiten der FTC Capital GmbH ausgestellt und soll einer breiteren Öffentlichkeit durch kuratierte Ausstellungen an wechselnden Orten sowie eine eigene Webseite zugänglich gemacht werden. Ab 24. Mai 2012 wird ein Teil der Sammlung unter dem Titel „Fremde überall“ im jüdischen Museum Wien ausgestellt.

Bei einer Podiumsdiskussion am 25. September 2012 Im Kinsky erklärte Pomeranz (im Bild v.l.n.r: Sergey Skaterschikov, Almuth Spiegler, Eduard Pomeranz), wie er den Aufbau seiner Sammlung nach Kriterien eines Fonds-Managers betreibt: "Wir haben ein eigenes Programm entwickelt, das Künstler beobachtet und bewertet und zum richtigen Zeitpunkt den Kauf empfiehlt. Wenn ein Wert fällt, dann kommt es auch vor, dass wir Werke dieses Künstlers zur Verlust-Minimierung wieder abstoßen."

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Was diese Sammlung eint, ist nicht der Fokus auf ein bestimmtes Medium, sondern vielmehr ein grundsätzliches Interesse an der Art und Weise, wie Künstler unsere Gegenwart spiegeln. Dabei schauen die Sammler kenntnisreich auch auf die Kunst seit den 1960er-Jahren zurück. Natürlich spiegelt sich in einer Sammlung immer etwas von der Persönlichkeit ihrer Hüter, in diesem Fall von Jana und Eduard Pomeranz. Ihnen geht es um Grenzüberschreitungen, über die Demarkationslinien von Generationen und Geografien hinweg.

Betrachtet man die Sammlung in Gestalt eines Inventars, so kristallisieren sich dennoch ganz bestimmte Kriterien heraus: ein ausgeprägtes Interesse an den durchdachten Formfindungen von Minimal und Concept Art, und zwar sowohl anhand historischer Beispiele als auch aktueller Fortschreibungen, an den performativen Elementen im Werk bedeutender Künstler der Gegenwart, an der künstlerischen Avantgarde aus dem Osten, am Geschichtenerzählen und an der Beschäftigung mit Historie und Erinnerung. Die Website ist ein virtuelles Fenster auf die Sammlung, wie sie heute existiert, und wird laufend aktualisiert, sobald neue Käufe getätigt werden.

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Bild: Waled Beshty, Six-Sided Picture C (CMMYYC: Irvine California, July 16th 2008 Fuji Crystal Archive Type C) 2008

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